Wir liefen gegen 7:45 Uhr in Sahagún los. Der Camino führte fast an unserer Ferienwohnung vorbei. Die erste Bar war unsere und wir frühstückten sehr lecker. Dem Weg folgend kamen wir am Arco de San Benito vorbei. Hier machten wir Fotos, auch ein bronzener Pilgerstab und Schuhabdrücke. Mit dem Pilgerstab sahen wie echte Pilger aus.
Dann gingen wir aus dem Ort heraus und immer an der Straße entlang. Nach ca. 6 km kam ein Rastplatz für Pilger, hier machten wir eine Pause und aßen die Reste von gestern Abend, sehr lecker, auch kalt. Aber gut als 2. Frühstück.
Nun gingen wir weiter und sahen Andrea an einer Kirche wieder, sie lief voran und aber in der nächsten Bar tranken wir einen Kaffee zusammen.
Sie wollte in Bercianos del Real Camino bleiben, aber wir mussten noch weiter, so verabschiedeten wir uns. Wir liefen weiter an Feldern, die mit Bewässerungssystemen bestückt waren. In El Burgo Raneo wollten wir in eine Bar einkehren.
Wir fanden eine, die geöffnet hatte, aber nur Smoothies, nein darauf hatten wir keine Lust. So liefen wir weiter bis zur nächsten Bank, die in der Nähe von einem Friedhof an der Straße stand. Hier machten wir Pause und aßen unseren Apfel und die Banane.
Nach der kleinen Stärkung liefen wir weiter, es sollten noch 13 km bis Reliegos sein. Der Weg heute ist äußerst öde, kaum Abwechslung in der Landschaft. Man hat das Gefühl, man tritt auf der Stelle, obwohl wir schon einige Kilometer gelaufen sind.
Wieder war der Ort in einem Tal versteckt. Noch eine Fußpause dann liefen wir die letzten Kilometer, endlich hinter einer Kurve waren Dächer zu sehen. Wieder am Ortseingang waren Hügelhäuser.
Wir liefen weiter zu unserer Herberge, die wir auch schnell fanden. Da ich auf die Toilette musste, durfte ich ausnahmsweise mit Schuhen nach oben. An der Anmeldung waren noch 2 Deutsche Saskia und Andy, sie waren inzwischen in einem 4er Zimmer und sagten mir, dass wir uns gleich wieder sehen, weil wir uns das Zimmer teilen. Ich sollte uns sogar die Seite aussuchen, aber ich war nicht wählerisch und überließ es ihnen. Ich ging erst einmal wieder hinunter zum Anmelden. Nachdem wir unsere Betten bezogen hatten, gingen wir in den Garten und setzten uns zu den beiden. Nachdem wir uns im Garen umgesehen hatten und etwas getrunken hatten, wollten wir duschen gehen, aber das Wasser war fast kalt. Egal heute mussten wir da durch, denn wir sind heute im Wind gelaufen und fühlten uns vom Staub paniert. Nach dem Duschen war es auch schon 19:00 Uhr, Zeit zum gemeinsamen vegetarischen Abendessen. Es war sehr lecker und die Hospitalera gab sich viel Mühe, außer das Dessert war Mischobst aus der Büchse. Wir konnten leider nicht mit Saskia und Andy an einem Tisch sitzen, denn es war an ihrem Tisch kein Platz mehr frei. So setzten wir uns auf 2 freie Stühle. An unserem Tisch saßen 3 Franzosen, 1 Engländerin aus Oxford, die ursprünglich aus Ungarn kam und eine Australierin.
Sie kam direkt aus der Elvis-Bar und hatte schon einige (6) Sangria getrunken. Elvis machte die Sangria nach Belieben, sie war ganz schön angetrunken und quatschte alle nieder. Wenn andere zu Wort kamen, unterhielten wir uns ganz gut. Nach dem Essen wollten wir auch die Elvis-Bar besuchen, um den Typ hinter der Bar zu sehen, der diese Bar legendär machte. Die Bude war ganz schön verräuchert und es roch nach Marihuana. Wir bestellten 2 Cortado und bekamen 2 Cola, naja. Wir zahlten und gingen dann in die Herberge zurück, diese war ja gleich um die Ecke. Nach dem anstrengenden Tag schliefen wir schnell ein.
















