Tag 26 – Molinaseca nach Cacabelos

7:45 Uhr verließen wir unsere Unterkunft. Wir haben sehr gut geschlafen. Kaffee wollten wir nicht und hofften auf eine Bar in Molinaseca. Doch alle hatten noch geschlossen. An einer Herberge saß Thomas, den wir gestern Abend in der Bar kennen gelernt hatten, vor der Tür und zog sich seine Schuhe an. 2 Mädels tranken einen Kaffee, wir fragten ob wir auch einen bekommen könnten, aber dieser war nur Automatenkaffee, der nicht schmecken sollte. So liefen wir weiter. Keine Bar, kein Kaffee und nur Asphalt. Ponferada erreichten wir nach 2 Stunden. Die Tempelritterburg hatte auch noch geschlossen.

Wir suchten nach einem Café, aber irgendwie sagten uns die geöffnet hatten nicht zu. Wir kamen an einen Platz mit Kirche, diese hatte geöffnet und wir schauten sie uns an.

Nun mussten wir eine Treppe hinunter gehen, auf der linken Seite kam eine Bar, sehr unscheinbar, 2 Spanier saßen hier bereits. Hier bekamen wir einen sehr leckeren Kaffee und frische Tortilla. Unser Frühstück kostete gerade mal 12,50 €. Da es schon sehr warm geworden war, tauschten wir Jacke und Pullover gegen das T-Shirt. Nun gingen wir noch schnell in den Supermarkt nebenan und kauften einige Kleinigkeiten. Nachdem wir über die Brücke gelaufen sind, gingen wir durch einen schönen Park. Endlich mal ein paar Meter ohne Asphalt. Nun verlief der Weg an einem Museum vorbei.

Dahinter ging der Weg steil bergauf. Oben angekommen, hatten wir noch einmal einen schönen Blick über Ponferada. An einer Treppe machten wir eine kurze Pause und die Beine von unseren Hosen ab. Es wird wieder sehr heiß heute. Ab dem nächsten Ort Columbrianos hatten wir schöne Wegweiser, einen Pilgerstab mit Muschel und Pfeil in Wegrichtung.

Einige hundert Meter kamen wir am Hotel Nova vorbei, hier wurde gebaut, aber es war noch ein Schild aufgestellt mit der deutschen Übersetzung: „Frühstück und Mittagessen von das Pilger“, sehr lustig. Wieder ging es nur auf Asphalt weiter. In der kleinen Bar „Bar Pedrin“ machten wir noch einmal eine Pause und bestellten jeder einen Orangensaft und bekamen jeder einen Kuchen dazu und ein Bier/Radler und nun bekamen wir ein Schinkenbrot dazu.

War das lecker. Als wir weiter gingen, sahen wir den Karrenmann wieder, nur heute hatte er seine Rollen nicht an.

In Fuentesnuevas hatte sogar die Kirche offen. Hier bekamen wir sogar einen Stempel und einen neuen Pilgerpass. Jetzt sollten die Hefte reichen. In der Kirche gibt es ein Wandgemälde, welches das Abendmahl mit Maria zeigt.

So ein kleiner Ort mit einer so wunderschönen Kirche. Asphalt, Asphalt und immer wieder Asphalt. Langsam fingen die Füße an zu brennen. Letzte Pause in Camponaraya mit Bier und Orangensaft. Nur noch 6km bis Cacabelos, diese aber auf Schotterwegen. Nach einer kurzen Fußpause liefen wir zur Rezeption unserer Unterkunft. Wir bekamen die Nachricht, dass sie Rezeption in unserer Unterkunft nicht besetzt sei und wir den Schlüssel am Ortsanfang abholen sollen.

Diese erinnerte uns etwas an Karl`s Dorfladen und das Restaurant. Wir holten unseren Schlüssel ab und tranken noch ein Bier. Nun suchten wir unser Hostal, es war ganz leicht zu finden. Nach einer heißen Dusche wollten wir Wäsche waschen. Leider war die Waschmaschine im Haus besetzt, so gingen wir in den naheliegenden Waschsalon. Nachdem alles gewaschen und trocken war, gingen wir etwas essen. Doch entweder das Restaurant hatte geschlossen oder es gab Pizza.

Nachdem wir in Supermarkt noch eingekauft hatten und alles ins Zimmer gebracht hatten, gingen wir wieder an den Ortsanfang und hier haben wir sehr lecker gegessen. Nun liefen wir ins Hostal zurück, das tat nach dem späten Essen ganz gut.


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