Tag 5 – Viana do Castelo nach Caminha

 

Eine sehr ruhige Nacht geht zu Ende und die Sonne ging direkt vor unserem Zimmer auf. Was für eine schöne Morgenröte über dem Rio Lima.

Nachdem wir den Sonnenaufgang einige Minuten genossen haben, gingen wir los. Erstmal einen Kaffee trinken. Wir gingen wieder ins Café Paris, aufgrund der Morgenfrische nach innen. Mit einer Pilgerin, die deutsch sprach, redeten wir ein paar Minuten, dann sagten wir, vielleicht sehen wir uns später noch einmal. Leider war dies ihr letzter Tag, schade, sie war sehr nett.

Nun aber wirklich, jetzt müssen wir mal losgehen. Viana do Castelo hat mir sehr gut gefallen.

Wir gingen zum Rio Lima und am Fluss entlang bis zur Flussmündung.

An der Flussmündung war die „Forte de Santiago da Barra“, eine Festung in Sternform.

Hinter der Festung war der Hafen, die Kräne sind auch schon zu sehen. Wir gingen an der Festung vorbei Richtung Meer. Noch einmal schauten wir zum Monte de Santa Luzia mit seinem Heiligtum.

Am Meer kam etwas Nebel auf und wir sahen zum ersten Mal einen Nebelbogen.

Sehr faszinierend. Wir gingen am Praja Norte entlang und direkt auf „Forte da Areosa“ zu.

Wir gingen aber nur vorbei auf den Stegen weiter. Ca 5km sind wir schon gelaufen, bis wir an einem Sportplatz vorbei kamen, dieser war hinter einer Mauer. Der Weg führte links vorbei. Nach dem Sportplatz kamen 3 alte Mühlen. Hier gab es erst einmal Frühstück.

Statt Kaffee geht auch Super Bock und Weißwein 😉 Aber Baguette, Schinken und Oliven gehören auf jeden Fall dazu. Ist das nicht ein schöner Platz zum Verweilen?

Hier ein Rückblick auf unseren Frühstücksplatz. „Moínho da Areosa“ ist das nicht schön. Als wir dort saßen, kamen noch einige andere Pilger, die sich hier ausruhen wollten.

Der Weg führte uns wieder weiter auf diesen Stegen.

Nach einigen Kilometern führte uns der Weg weg vom Wasser. Dieses konnten wir nun aus der Ferne sehen.

Aber auch dieser Weg war sehr schön, wir hatten auch mal wieder Waldboden unter den Füßen. Leider nicht lange.

Da es eine Förderung für den Erhalt der Camino-Wege gibt, werden diese oft befestigt. Wir fragten uns, ob die die das entscheiden, schon einmal längere Strecken gelaufen sind? Ein Waldboden unter den Füßen ist doch viel angenehmer, als ein betonierter.

Gut, dass es auch natürliche Wege gab, denn diese taten den Füßen gut.

Die Landschaft ist schon sehr schön. Der Weg führte uns zurück zum Meer.

Wir gingen an der „Forte do Cão“ vorbei. Im Hintergrund können wir die Skyline von Vila Praia de Âncora sehen und der „spitze Hügel“ links ist bereits in Spanien.

Noch 8km, das ist doch machbar.

Erst einmal heißt es durch den Sand, den der Wind auf die Stege geweht hat gehen. Das ist doch beschwerlicher, als wir dachten. Man sieht noch die Spitzen der Pfähle.

Wir folgten den Markierungen, die hier sehr wenig vorhanden waren.

Über die „Ponte Rio Âncora – Ecovia Litoral Norte“ liefen wir den Weg weiter und kamen an einem schönen Park vorbei.

Dies ist auch eine schöne Idee für Liebesschlösser, wobei in Portugal und Spanier eher Bänder angebracht werden.

Wir trafen Ekatarina und ihren Mann wieder. Schauten uns diese Kirche an, die von außen schöner war, als von innen.

Diese bunten Dinger am Eingang erschlugen uns regelrecht, aber sehr prunkvoll. Nach einer kleinen Stärkung liefen wir weiter, denn unser Ziel haben wir noch nicht erreicht.

Bis nach Caminha ist es noch ein Stück, aber das werden wir auch noch schaffen. Um Essen müssen wir uns heute nicht kümmern, in der Herberge gibt es heute Gemeinschaftsessen.

Der Weg scheint heute nicht enden zu wollen. Und wieder dieser Beton. Der Berg, der vorhin nur ein Hügel war, kommt immer näher.

An einem riesigen Eukalyptus gingen wir vorbei. Er war schon sehr imposant.

Heute übernachten wir in der Herberge „Bom Caminha“ in einen Doppelzimmer. Das Essen was sehr lecker und wir haben uns gut unterhalten.

Nun sehen wir den Berg auf der spanischen Seite im Sonnenuntergang.

 


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