Im Morgengrauen gingen wir los. Bis nach Torres del Rio waren es nur 800 m bergab. Im Ort ging es wieder bergauf. Hier war es schöner als in Sansol.
Die Herberge an siech war sehr schön, nur gab es nichts zu essen, aber verhungert sind wir nicht. Wir gingen weiter bergauf und kamen an den Steinsäulen vorbei. Etwas weiter konnten wir den heutigen Wegverlauf sehen. Auf dem Hochplateau angekommen, konnten wir bereits Viana und auch Logroño sehen.
Was für eine schöne Aussicht. Ab jetzt gingen wir an der Straße entlang bis Viana. In Viana holten wir uns in der Kirche einen Stempel und machten eine längere Pause.
Wir gingen weiter und zum Glück über Schotter. Nach einigen hundert Metern stellte ich fest, dass ich den unteren Teil meines Stockes verloren hatte. Der Verschluss muss sich geöffnet haben. Zurücklaufen, nein, wer weiß wo das Teil verloren gegangen ist. So gingen wir weiter, bis ein schattiger Rastplatz kam. Eine Pause tat jetzt gut, hier ließ ich den Wanderstock ohne Unterteil zurück, warum weiter schleppen. Nach eine Rast mit Baguette, Käse und Chorizo, was sehr lecker war, frisches Baguette aus Viana, liefen wir weiter. Es war schon wieder sehr heiß und meine Blase war noch erträglich. Wir überquerten eine Autobahnbrücke und Logroño war nicht mehr weit.
Nun hatten wir die erste Communidad zu Fuß durchwandert, denn vor Logroño stand ein Schild, dass wir in der Communidad Rioja angekommen sind.
Nach ein paar Kilometer kamen wir am Haus von Donna Felicia vorbei. Ihre Tochter stand vor der Tür und gab den vorbeikommenden Pilgern einen Stempel.
Immer an der Straße entlang liefen wir in Logroño ein. Wir überquerten die Brücke und fanden recht schnell unsere heutige Unterkunft. Zwei Betten in einem 6er Schlafraum sollte für eine Nacht kein Problem sein. Die Dusche war toll.
Dann gingen wir auf den Plaza de Mayor und tranken einen Kaffee. Da ich neue Stöcke brauchte, suchten wir ein Geschäft. Die Stöcke waren schnell ausgesucht und wir machten uns in die Calle del Laurel um Tapas zu essen. Leider war es noch zu früh und es war nur eine Bar geöffnet, wir bestellten uns Tapas und einen Slushi-Rotwein, sehr lecker, aber doch ganz schön teuer. Wir zahlten für je 2 Tapas und den Slushi Rotwein gesamt 24 €.
Nun suchten wir ein Restaurant und fanden eins mit einen Pilgermenü für 13 €/ Person. Es war ganz lecker. Wieder in der Unterkunft buchten wir noch ein paar Zimmer vor. Denn es werden immer mehr Pilger auf dem Camino. Im Zimmer war es sehr warm, unsere Temperaturmesser zeigten 26 Grad. Bis 3 Uhr konnten wir etwas schlafen, dann ging nichts mehr, eine Frau schnarchte so laut.











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