Tag 21 – Reliegos nach León

Wir starteten, wie so oft, kurz vor 8:00 Uhr ohne Frühstück. Da meine Füße von den Blasen sehr schmerzten, wollten wir bis Mansilla de las Mulas gehen und dort erst einmal frühstücken. Die erste Bar hatte, wie immer, noch geschlossen. Doch dann kamen wir an eine andere Bar vorbei, diese hatte geöffnet und war super. Das Frühstück war sehr gut. Auf dem Platz vor der Bar war die Pilgerstatue.

Wir liefen durch den Ort bis zur Bushaltestelle. Jedes meiner Schritte schmerzte sehr. So entschieden wir uns meinen Füßen etwas Pause zu gönnen und den Bus bis León zu nehmen. Nach ein paar Minuten kam der Bus auch schon. Als der Fahrer uns sah, stieg er sofort aus, so dass wir unsere Rucksäcke unten in den Laderaum hineinlegen konnten. Für die Fahrt zahlten wir 1,75 € pro Person.

In León angekommen, zog ich die Wanderschuhe aus und lief in Sandalen weiter. Das tat erst einmal gut. Wir suchten eine Bar, denn wir hatten ja noch Zeit, aber es sagte uns keine zu.

So gingen wir zu unserem Hotel. Dies befindet sich hinter der Kathedrale, vielleicht 200m. Wir klingelten und konnten sogar schon auf unser Zimmer. An der Rezeption fragten wir, ob es einen Waschsalon gäbt, die nette Dame gab uns eine Karte und zeichnete den Weg ein. Wir packten die Sachen zusammen und liefen durch die Stadtmauer zum Waschsalon. Alle Maschinen waren leer, perfekt. 32 Minuten später sollte die Wäsche fertig sein. Wir gingen in der Zwischenzeit einen Kaffee trinken mit Churros, wie lecker sind die denn. Nun steckten wir die Wäsche in den Trockner und gingen in den naheliegenden Supermercado Familia. Nach einer Weile kamen wir mit der sauberen Wäsche und den Einkäufen im Hotelzimmer an. Nur ein paar Meter vom Hotel entfern war ein Burgerladen, da heute Männertag war, gab es heute mal einen Burger und endlich das erste Bier. Wir zahlten für einen Small-Burger (Durchmesser 15 cm) gerade mal 10,00 €. Ich schaffte meinen nicht. War der lecker.

Nun wollten wir die Kathedrale besichtigen, hier mussten wir erst einmal anstehen, doch in der Kathedrale verlief es sich. Wenn ich die gesehenen Kathedralen vergleiche, gefiel mir die in Burgos besser. Aber trotzdem war diese in León riesig und auch schön.

Nun schlenderten wir noch durch die Stadt. Wir fanden einen Outdoor-Laden, hier wollte ich nach einem langen Merino-Shirt schauen, fand aber keines, was mir gefällt. Aber Zehensocken habe ich gefunden, solche hatten viele an, vielleicht hilft dies gegen meine Blasen – wir werden es sehen. In dem Outdoor-Laden trafen wir Alex wieder, den wir in Ledigos kennen gelernt hatten, wir wechselten ein paar Worte. Dann sahen wir auch Juli und Nancy, Juli brauchte neue Schuhe, ihre sind kaputt gegangen. Wir schlenderten noch etwas in León rum und gingen in einen Supermarkt, hier trafen wir den Franzosen wieder, der gestern beim Essen neben mir saß. Er erzählte dass es für ihn morgen nach Hause geht. Auch die anderen beiden Französinnen trafen wir und die Größere beendete morgen erst einmal ihren Weg. Im nächsten Jahr wollen sie weiter gehen. Die kleine schwarze Französin geht bis Santiago, vielleicht sehen wir uns wieder.

Essen mussten wir heute nichts mehr. So gingen wir ins Hotel zurück und ins Bett.


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