Tag 28 – Trabadelo nach Liñares

Heute sind wir spät gestartet, erst halb 9. Wir haben ja Zeit, nur 21 km und unsere Betten sind auch reserviert. Trabadelo ist nicht groß und der Ort war schnell durchquert. Wir liefen mal wieder nur auf Asphalt.

In der Bar Rudeira Vaiche Boa in Ambasmestas bekamen wir riesige Bocadillo. Ich habe meins nicht geschafft.

Wir haben es eingepackt und mitgenommen. Weiter ging der Weg immer noch auf Asphalt. In Ruitelán machten wir in der Bar Omega wieder eine Pause mit Bier und selbst gemachter Limonade. In Las Herrerías kamen wir an der „Pilgerwaschmaschine“ vorbei, diese steht hier schon seit einigen Jahren, wie man sehen kann.

Nun beginnt der Aufstieg nach O`Cebreiro. Dieser ist ziemlich steil, nach dem ersten Teilstück kommt La Faba. Wenn man den Ort betrifft, kommt man auf eine Frischwasserquelle mit sehr guten und eiskalten Wasser.

Wir füllten unsere Trinkflaschen auf. In der Bar CaminArte machten wir eine Pause mit Bier und Tortilla.

Endlich gingen wir ohne Asphalt unter den Füßen weiter und die Berge hinauf. Die Aussicht ist wieder unbeschreiblich.

In Laguna de Castillia haben wir Juli uns Nancy wieder getroffen, oder besser gesagt, nur Juli, Nancy lag krank im Bett. Da wir noch weiter mussten, tranken wir nur ein Bier zusammen und gingen dann weiter, noch einmal eine Steigung und dann passierten wir die Grenze zu Galicien. Nun haben wir auch die Communidad Kastilien und León durchlaufen.

In O´Cebreiro angekommen, gingen wir zuerst nach rechts, die kleine Steigung hinauf, denn von hier aus hatten wir einen schönen Rundumblick.

Nun wollten wir uns ein Galicisches Haus ansehen, eines war ein Museum und geöffnet, so besichtigten wir das runde Haus. Wohnraum mit Küche und Schlafzimmer und die Stallungen, alles in diesem runden Haus.

Dann war die Kirche an der Reihe, auch diese war wunderschön. In O´Cebreiro tranken wir noch einen Café con Leche und bekamen auch einen Stempel.

Als wir an der Herberge am Ortsausgang von O´Cebreiro vorbei liefen, spornten uns andere Pilger an. Wir winkten und liefen den alternativen Weg (150m höher und 100m länger) weiter. Diesen kann ich nur empfehlen, denn dieser ist wunderschön. Wir waren nun ganz alleine unterwegs.

In Liñares angekommen, waren hier eine Herberge und ein Supermarkt mit Bar. Die Bäuerin trieb gerade Kühe über die Straße.

Wir gingen in die Herberge und waren die letzten. Auch Ernesto, den wir auf dem Weg nach Roncesvalles begegnet sind, schlief hier. Nach der heißen Dusche gingen wir erst einmal in den Supermarkt und kauften Wasser für morgen und tranken einen Kaffee. Gut, dass wir Essen mitgenommen hatten, denn in der Herberge gab es heute nichts. Wir gingen in unser 8-Bettzimmer, aber alle waren rücksichtsvoll und es war schön ruhig.


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