Was für eine tolle Pension. Wenn die Spanier immer die Nacht zum Tag machen und Krach machend durch die Straßen laufen, ist uns unerklärbar. Nach einer kurzen Nacht liefen wir los. In die Berge, die aussahen, wie in Nevada, nur kleiner, aber schön.
Es folgten die Weinberge, der Weg schien nicht enden zu wollen. In Azofra machten wir unsere erste Pause bei Kaffee und Muffins, hier gab es auch einen Stempel. Und weiter ging es in die unendliche Weite. Nach einem Anstieg kam ein Rastplatz, wir machten eine weitere Pause und aßen unser Baguette und Oliven. Wir füllten unsere Wasserflaschen an einem Brunnen wieder auf.
In Ciriñuela machten wir am Golf-Platz noch eine Kaffee-Pause, schön hier. Es war relativ voll, hier muss ein Tournier stattgefunden haben.
Santo Domingo de la Calzada zog sich und es war wieder mal nur Asphalt unter unseren Füßen, diese fingen schon an zu brennen. Endlich fanden wir die Straße, in der unsere Pension lag. Wir haben vom Inhaber 3 Codes zugesandt bekommen, einen für die Eingangstür, einen für die Wohnungstür und der dritte war für die Zimmertür. Nach der Dusche ging es unseren Füßen wieder besser. Wir zogen uns um und gingen in den Ort, wir hatten Hunger. Aber zuerst wollten wir in die Kirche, den Hahn und das Huhn sehen. Hoffentlich kräht der Hahn, das soll Glück bringen. Wir zahlten die 5 € pro Person Eintritt und schauten uns die Kirche an, die Tiere waren in einem Käfig, aber der Hahn krähte nicht.
Einen Stempel bekamen wir auch für unseren Pilgerpass. Nun suchten wir uns eine Bar und wollten etwas zu Essen bestellen. Man sagte uns, dass es Essen noch nicht gab, erst ab 18 Uhr. Die ersten Getränke kamen schnell, dann kam ewig keiner mehr an unseren Tisch. Wir zahlten und gingen in eine andere Bar, die Gran Ferreteria Braseria. Hier bekamen wir unser Pilgermenü.
Heike aus Aachen und ihre holländische Freundin kamen auch in die Bar zum Essen. Ihre Bestellung war ein Schauspiel, Heike spricht nur deutsch, gibt sich nicht einmal Mühe sich der Sprache anzunehmen. Nach dem Essen verabschiedeten wir uns und liefen zurück Richtung Pension. Gegenüber der Pension war ein Rummel, wir schauten kurz vorbei. Er war wie die bei uns. Nun aber ab ins Bett. Punkt 22 Uhr war Ruhe vom Rummel, so konnten wir gut schlafen.








