Nicos Schienbein war etwas besser, aber wir wollten nichts riskieren, so gingen wir in eine Bar und Frühstückten und suchten uns ein Taxi.
Wir haben übrigens wunderbar geschlafen, schön ruhig. Nachdem wir im Supermercado eingekauft hatten, liefen wir zur Taxi-Zentrale und bestellten eins hier her. Wir haben auf einer Bank Platz genommen und beobachteten das Treiben, bis das Taxi kommen sollte. Vor einer Firma versammelten sich Menschen mit Plakaten und Trillerpfeifen. Es schien wie ein Streik, mach 30 Minuten war alles beendet und der Platz wieder leer. Wir bekamen eine Nachricht, dass unser Taxi auf dem Weg sei-Taxi 150, ein Toyota Prius. Es hielt ein Taxi und wir gingen hin um zu sehen, ob es unseres war und ja, der nette Fahrer stieg aus und wir legten unsere Rucksäcke in den Kofferraum. Wir ließen uns bis Hornillos del Camino bringen. Abseits vom Trubel stiegen wir aus.
Nun begann für heute unsere kurze Etappe.
Nach 3 km machten wir eine Pause und aßen unsere Banane, wir wollten nicht zu früh in San Bol sein, denn man kam erst ab 14:00 Uhr in die Albergue. Es waren heute nur 6 km, die wir gehen mussten und Nico war sehr dankbar, denn sein Bein schmerzte wieder mehr.
San Bol war in Sichtweite und ein Auto fuhr in seine Richtung. Es war die Hospitalera. Als wir angekommen sind, haben wir eingecheckt. Da es hier kaum Netz ging und die Personalausweise gescannt und hochgeladen werden mussten, dauerte dies. Wir zahlten die Betten, je 10 € und das Abendessen, je 12 €.
Nun konnten wir unsere Betten beziehen und sind erst einmal duschen gegangen. Es war sehr windig, aber in der Sonne ging es. Im Garten war eine Quelle mit eiskaltem Wasser, hier kühlte Nico sein Schienbein, die Schmerzen waren sehr stark, wir dachten schon, dass unsere Pilgerreise zu Ende sei. 19:00 Uhr gab es Abendessen im Kuppelraum, es gab Salat, Paella und Nachtisch. Es war sehr lecker und die Runde war sehr lustig.
Wir stellten uns alle kurz vor, wieder waren viele Nationen vertreten, Brasilien, Deutschland (wir).Amerika, Australien, Frankreich, Belgien und Spanien. Ein Pilger hat nicht mitgegessen und schlief bereits. 20:00 Uhr waren alle in ihren Betten. Die Nacht war ganz ok, trotz 10 Bett-Zimmer haben wir gut geschlafen.












